Mehrpreis geht kaum an Bauern

Produkte mit dem Fairtrade-Siegel sind extrem teuer, das ist bekannt. Manche sind aber bereit, den Preis zu zahlen, weil sie denken, der Mehrbetrag kommt den Bauern in Dritte-Welt-Ländern zugute. Das ist aber leider ein Irrglaube! Ein Beispiel:

Im Jahre 2004 hatte Costa Coffe in seinen Coffee Shops Kaffe aus fairem Handel eingeführt. Diesen verkaufte Costa Coffee für 10 Pence mehr als den herkömmlichen Kaffee. Die Preissteigerung schien gerecht, denn schließlich würden die zusätzlichen 10 Pence ja den armen Bauern in Dritte-Welt-Ländern zugute kommen. Aber die Menschen wurden getäuscht: Von den 10 Pence gingen nur 0,5 Pence an die armen Bauern.

Letztendlich bekamen die armen Bauern nur 0,5 Pence, aber die Preiserhöhung kletterte auf das 20-fache davon! Dafür kann zwar Fairtrade selbst nichts, aber wir wissen nicht, wohin das Geld fließt, das wir mehr zahlen für Fairtrade-Produkte. Wir wissen nicht, ob das Geld armen Bauern zugute kommt oder ob wir unser hart erarbeitetes Gehalt profitgierigen, hinterhältigen Unternehmen in den Rachen schieben.

pro kontra