Mindestpreise für die Bauern

Bauern in ärmeren Regionen der Welt haben oft nicht genügend Geld, um sich und ihre Familie ausreichend zu ernähren. Das kommt daher, dass sie froh sind, wenn sie ihre Waren verkaufen können und müssen dann die Preise der Abnehmer akzeptieren. Aber auch, weil sie selbst in abgelegenen Gebieten leben und nicht immer über die aktuellen Weltmarktpreise informiert sind, verkaufen sie ihre Erzeugnisse oft unter Wert.

Ein sehr großes Problem für solche armen Bauern sind aber die schwankenden Weltmarktpreise. Vor einigen Jahren fiel bspw. der Weltmarktpreis für Kaffee drastisch in den Keller. In Peru gab es einige Kaffeebauern, die dem Fairtrade-Netzwerk angeschlossen waren und nur deshalb ihren Betrieb aufrecht erhalten konnten. Hätten sie noch weniger für ihren Kaffee bezahlt bekommen, als vor dem Beitritt zu Fairtrade, dann hätten sie und ihre Familien nicht nur hungern müssen – es hätte noch schlimmeres passieren können.

Dank Fairtrade kann solchen Bauern ein Mindestpreis garantiert werden, der immer für ihre Erzeugnisse bezahlt wird, selbst wenn die Weltmarktpreise weit unter dem garantierten Preis liegen.

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