Verluste durch teure Einarbeitungen

Wenn ein Unternehmen einen Mitarbeiter einstellt, muss dieser natürlich erstmal eingearbeitet werden:

  • Jedes Unternehmen hat eigene Strukturen und Programme, mit denen man sich zurecht finden muss.
  • Jedes Arbeitsgebiet hat viele Facetten; dementsprechend stellt sich jeder Arbeitgeber auch unterschiedliche Ausprägungen der Arbeit vor.
  • Kennenlernen von Kollegen und deren Arbeitsschwerpunkte und Wünsche des Chefs nehmen ebenfalls viel Zeit in Anspruch.
  • Chefs und Kollegen müssen sich Zeit nehmen, um dem neuen Mitarbeiter alles zu erklären und einzuarbeiten.

Insgesamt benötigt die Einarbeitung gut 2 Jahre. In der Regel kann ein Arbeitnehmer erst nach 3 Jahren von sich behaupten, er verrichte seine Arbeit routiniert – also ohne viel Nachzudenken.
Wenn nun aber ein Arbeitnehmer nach 2 oder 3 Jahren nicht mehr weiterbeschäftigt wird, weil der befristete Vertrag abgelaufen ist, dann macht der Arbeitgeber faktisch Verluste. Denn die Einarbeitung hat so viel Zeit und Aufwand gekostet, dass es sich nur lohnt, wenn ein Arbeitnehmer länger beschäftigt wird.

Hinzu kommen dann die Kosten, einen neuen Mitarbeiter zu suchen und diesen wieder einzuarbeiten. Die befristeten Arbeitsverträge sind also nur auf den ersten Blick wirtschaftlich sinnvoll für Unternehmen. Wenn man eaber twas hinter die Fassade schaut, sieht jeder, dass die Gefahr von Verlusten extrem hoch sind. Die Kurzzeitverträge lohnen sich wirtschaftlich nicht!

pro kontra