Emanzipation heute


Pro und Contra zu: Sollte es heutzutage noch Emanzipation geben? Um Missverständnissen vorzubeugen: Unter Emanzipation versteht man allgemein die selbständige Befreiung aus einer unangenehmen Situation. Ziel der Emanzipation ist es somit, mehr eigene Freiheiten zu erlangen.
Wenn das Wort Emanzipation fällt, denken wir aber heutzutage automatisch an die Frauenemanzipation. Diese hat das Ziel, mehr Freiheit und Gleichheit für Frauen zu erkämpfen. Emanzipation bezeichnet in unserem Verständnis heute also den Kampf der Frau für mehr eigene Rechte.
Emanzipation vs. Feminismus
Oft wird Emanzipation mit Feminismus verwechselt. Eigentlich bezeichnen beide Begriffe heute aber das gleiche Ziel: mehr Rechte für die Frau, da Frauen benachteiligt sein sollen.
Der größte Unterschied liegt dabei in der Herangehensweise: Emanzipation bezeichnet den Kampf für die Frauenrechte aus eigener Kraft; während der Feminismus die Bewegung für die Frauenrechte allgemein bezeichnet – also nicht nur aus eigener Kraft heraus – z. B. auch mit Hilfe von Männern oder der Politik durch gesetzliche Frauenquoten.
Dieses Thema gilt sowohl für den Feminismus als auch für die Emanzipation, da beide eigentlich das gleiche Ziel verfolgen. Diese Frage soll beantwortet werden:
Benötigen wir heutzutage überhaupt noch mehr Rechte für Frauen oder sollte man dieses Thema langsam mal zu den Akten legen?
Argumente für Emanzipation heute |
Argumente gegen Emanzipation heute |
---|---|
Emanzipation besteht eben NICHT!
Das Argument, dass die Emanzipation in Deutschland bereits bestehe, ist nicht richtig. Zwar sind beide Geschlechter vom Grundgesetz her gleichberechtigt, allerdings kann man vor allem im gesellschaftlichen Denken und der Arbeitswelt noch klare Unterschiede feststellen.
Fakt ist, dass Frauen für dieselben Jobs sehr häufig Immer noch weniger Geld verdienen als Männer und für psychisch labiler und weniger belastbar gehalten werden. Von durchgesetzter Emanzipation kann keine Rede sein, solange die
Die Deutschen bekommen immer weniger Kinder. Grund dafür ist der Verlust der traditionellen Rollenverteilung: Frauen wollen nicht mehr Zuhause bleiben, um sich um Haushalt und Kinder zu kümmern.
Dieses Rollenverständnis ist natürlich der Todfeind der Emanzipation. Die Frauenbewegung hat also dazu geführt, dass Frauen andere Ziele als Haushalt und Kinder haben. Deshalb kann man sagen, dass die Emanzipation dazu geführt hat, dass die Deutschen zu wenige Kinder bekommen - mit all den negativen Folgen für Gesellschaft, Wirtschaft und Gemeinschaftsgefühl.
Das deutsche Volk schafft... |
|
Vorbild für andere LänderEs gibt leider immer noch Länder auf der Erde, in denen Emanzipation ein Fremdwort ist und das Denken dafür überhaupt nicht akzeptiert. Dort wird das dann mit der Ausrede "Das ist eben unsere Tradition" abgetan. Es wird wohl niemand leugnen, dass die Zustände dort menschenunwürdig sind und man von Einhaltung der Menschenrechten auf keinen Fall sprechen kann, zumindest gelten diese nicht für Frauen. Wenn Deutschland mehr auf die Notwendigkeit der Emanzipation aufmerksam macht und die anderen Länder dazu bewegt und notfalls zwingt, Frauen zumindest als Menschen anzusehen (dass es etwas... |
Emanzipation unterdrückt natürliche Unterschiede zwischen Männern und FrauenEin Ziel der Emanzipation ist die absolute Gleichheit der Geschlechter. Dabei wird aber vergessen, dass es natürliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt. Dazu gehören auch verschiedene Wünsche und Vorstellungen oder körperliche Merkmale. Wenn die Emanzipation aber für jeden das absolut Gleiche fordert, was auch teilweise schon geschehen ist, rutschen Männer in Rollen, die ihre natürlichen Bedürfnisse nicht befriedigen. Und ebenso rutschen Frauen in Rollen, die sie nur vordergründig glücklich machen, von innen heraus aber die Psyche zerstören. Darüber hinaus... |
Auswüchse der Geschlechtergleichstellung verhindernWir brauchen keine weitere Gleichstellung der Geschlechter, weil schon jeder die gleichen Rechte und Freiheiten hat. Alles, was wir jetzt noch in Sachen Feminismus unternehmen, ist künstlich erschaffene Bevorteilung von Frauen oder übertriebene Gleichstellung der Geschlechter. Es muss Schluss damit sein, bevor es hier so kommt, wie in Schweden: Dort wurde extra ein neutrales Personalpronomen eingeführt, um nicht von einem Jungen oder Mädchen reden zu müssen; in Kanada und Amerika kann sich jeder das Personalpronomen aussuchen, mit dem er angesprochen werden möchte. Und in Deutschland... |
|
Gleichberechtigung besteht bereitsBei uns sind Männer und Frauen heutzutage gleichberechtigt. Frauen sind frei und gleichgestellt. Diese Gleichberechtigung ist sogar im Grundgesetz verankert. Wozu also noch weiter kämpfen für die Emanzipation? Die Ziele sind erreicht und wir sollten uns lieber für wichtige Dinge einsetzen. Die Bewegung der Emanzipation ist überflüssig geworden und sollte endlich mal aufhören. |
|
Benachteiligung von MännernDie Emanzipation ist gewachsen in den letzten Jahrhunderten und Jahrzehnten. Sie ist also in allen Köpfen präsent. Überall in Medien und Politik wird darüber gesprochen. Aber über eine ähnliche Bewegung für Männerrechte verschwenden wir keinen Gedanken. Umso mehr die Emanzipation voranschreitet, desto mehr Rechte bekommen Frauen, auf der anderen Seite werden dafür aber Männern Rechte entzogen. Das ist ungerecht und benachteiligt die Hälfte unserer Bevölkerung. Eigentlich ein riesengroßer Skandal - aber keiner schert sich darum, weil Medien und Politik auf dieser Welle... |
|
Emanzipation dient heute nur noch RadikalenDie Allgemeinheit der Frauen ist glücklich mit den Rechten und Freiheiten, die sie heute hat. Der normale Menschenverstand zeigt auch, dass die Situation von Frauen sehr gut ist. Wer heute noch mehr Frauenrechte, Feminismus oder Emanzipation fordert, kriegt den Hals nicht voll. Solche Menschen haben eine radikale Einstellung und sollten nicht den Rest der Bevölkerung mit ihren Ideen anstecken. Außerdem will sich ja bestimmt niemand als Emanze, Feministin oder Kampflesbe beschimpfen lassen. Also wehrt euch gegen die Ideen von radikalen Einzelpersonen und schafft diese Frauenbewegungen... |