Legalisierung von Cannabis
Definition
Mit der Legalisierung von Cannabis ist die gesetzliche Erlaubnis gemeint, dass man Cannabis (auch: Hanf, Haschisch oder THC) anbauen, besitzen und/oder konsumieren darf.
Schon seit Ewigkeiten wird mit etlichen Argumenten für und gegen eine Cannabis-Legalisierung diskutiert. Diese Debatten haben aber bisher noch zu keinem Ergebnis geführt.
Rechtliche Lage
Momentan ist in Deutschland der Anbau und der Besitz von Haschisch verboten, der Konsum ist jedoch erlaubt (siehe Quelle 1). Da dies jedoch zu Verwirrung führt, sagen wir im Folgenden der Einfachheit halber, dass Cannabis hier verboten ist.
Allgemein bekannt ist, dass Cannabis in Holland erlaubt ist, weshalb viele Deutsche meist am Wochenende oder in den Ferien nach Holland fahren, um dort Haschisch legal zu konsumieren.
Zu Problemen führt dies aber regelmäßig, wenn die Deutschen Touristen Cannabis über die Grenze nach Deutschland einführen. Wenn Haschisch in Deutschland legalisiert werden würde, dann würden diese “leichten” Straftaten zumindest nicht mehr verfolgt werden können.
Debatte
Für Viele steht es anfangs gar nicht zur Diskussion, ob Cannabis legalisiert werden soll. Denn Haschisch ist allgemein als Droge bekannt und warum sollte man so etwas erlauben – Drogen sind und waren bisher immer verboten. Aber wie man sieht, gibt es genügend gute Gründe für die Legalisierung. Die Frage ist also: Sollte Cannabis gesetzlich erlaubt sein oder weiterhin verboten bleiben?
Quelle: http://www.123recht.net/Ist-Cannabis-erlaubt-__a138__p2.html
Argumente für Legalisierung von Cannabis |
Argumente gegen Legalisierung von Cannabis |
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Alkohol ist auch erlaubtAlkohol ist gefährlicher als Cannabis, was Wirkung und Suchtgefahr angeht (siehe Quelle) - und Alkohol ist trotzdem erlaubt - warum sollte dann Haschisch verboten sein? Nur weil Alkohol in unserer Kultur schon seit Jahrhunderten dazu gehört, ist es erlaubt. Und das viel ungefährlichere Cannabis ist verboten. Ich dachte, solche Verbotsgesetze seien dazu da, um die Bevölkerung zu schützen (vor Sucht, nachlassender Konzentration usw.). Dann macht es überhaupt keinen Sinn, dass Haschisch verboten sein soll, solange Alkohol erlaubt bleibt. Das macht einfach keinen Sinn. Und genau des... |
Anstieg des Cannabis-KonsumsWenn Cannabis legalisiert wird, wird natürlich auch mehr Cannabis konsumiert werden. Das führt dazu, dass kiffen irgendwann als normal angesehen wird - spätestens wenn schon unsere Kinder mitbekommen, dass ihre Eltern Haschisch rauchen. Und das kann nicht gesund sein für unsere Gesellschaft. Deshalb darf Cannabis nicht gesetzlich erlaubt werden. |
Cannabis-Konsumenten hätten weniger ProblemeGanz klar kann Cannabis für Konsumenten mit einem falschen Konsumverhalten zum Problem werden und in manchen Fällen sogar süchtig machen - genauso wie viele andere legale Dinge auch. Dies können jedoch zig legale alltägliche Dinge auch (z.B. Alkohol- oder Spielsucht). Und die Probleme durch Cannabis-Konsum sind viel geringer, als die Justiz den Kiffern macht. Zugleich hat auch nicht jeder Cannabis-Konsument ein Problem mit der Droge. Man braucht nicht darüber streiten, was gefährlicher ist - das ganze Leben ist gefährlich, wenn man zu den verschiedensten Dingen die falsche Einstellu... |
Zunahme psychischer StörungenParallel mit dem ansteigenden Cannabiskonsum werden Psychosen und Schizophrenien zunehmen, die durch regelmäßigen THC Genuss entstehen können. Die Verbraucher "kiffen" sich also eine psychische Erkrankung "an", die sich u.a. in Halluzinationen oder Verfolgungswahn äußern kann. |
Alle Contra-Argumente sind nicht haltbarDas es noch so Leute gibt die immer noch daran festhalten das Cannabis eine Einstiegsdroge ist, ist schon das erste Zeichen wie wenig aufgeklärt sie sind oder besser gesagt wie wenig sich manche Informieren! Die Begründungen das ausgerechnet THC eine Einstiegsdroge darstellen soll, ist in keinster Weise haltbar! Was hat THC mit dem Konsum harter Drogen zu tun, wo ist da der Beweis!? Cannabis ist hier zu Lande verboten,darum kann es keine Einstiegsdroge sein! Nur wer Tabak oder Alkohol konsumiert, greift mit hoher Wahrscheinlichkeit zu anderen o. härteren Drogen! Oder für die die es ... |
Schizophrenie nach Cannabis-KonsumEs ist erwiesen, dass manche Personen nach dem Cannabis-Konsum schizophren werden - für den Rest ihres Lebens. Das betrifft Personen, die eine genetische Veranlagung haben, dass die Schizophrenie leichter ausbricht. Aber wer von den Cannabis-Konsumenten weiß schon, ob er diese genetische Veranlagung hat? Man kann sich in seinem familiären Umfeld umsehen, ob es dort schizophrene Menschen gibt - aber eine 100%ige Sicherheit kann man nie haben. Niemand will so enden und alle Kiffer sollten sich jetzt mal ernsthaft Gedanken machen, ob sie das richtige tun, wenn sie die Legalisierung dieser... |
Cannabis-SteuerMan nimmt man an, dass mit einer Cannabislegalisierung mindestens 984 mio Euro jährlich in die Staatskasse fließen würden. Was verboten ist, kann ja auch logischerweise nicht versteuert werden. Dem deutschen Staat würde es also wirklich zu Gute kommen, und man könnte für viel mehr Geld z. B. in die Suchtprophylaxe von Nichtkonsumenten investieren |
Cannabis ist EinstiegsdrogeVon liberalen Cannabis-Fans wird oft behauptet, dass Cannabis bzw. THC nicht süchtig macht und keine Einstiegsdroge ist. Gestützt wird diese Behauptung auf Studien, die unter Heroinsüchtigen nur wenige frühere Cannabis-Konsumenten finden. Realistisch gesehen ist THC aber definitiv eine Einstiegsdroge: "Trotzdem weist THC eine erhebliche Verhaltenstoxizität auf. In einer großen australischen Zwillingsstudie konnte gezeigt werden, dass die Hinzunahme weiterer Suchtstoffe durch Cannabis deutlich wahrscheinlicher wird, ohne dass ein genetischer Einfluss besteht. Cannabis ist in diesem... |
Harter Drogenkonsum würde zurückgehenEs ist nachgewiesen, dass dort, wo Cannabis besonders streng verfolgt wird, z.B. in Schweden und Japan, es viel größere Probleme gibt mit Lösungsmittelschnüffeln (verursacht Gehirnschäden) und Methamphetamin. Es muss also zwischen den Drogen an sich differenziert werden. Wird Cannabis genauso geahndet wie z. B. Heroin, dann ist es natürlich für die Dealer lukrativer, die teurere, im meisten Falle dann auch die härtere Droge zu verkaufen, die pro Gramm gewinnbringender ist und dadurch auch leichter zu schmuggeln ist. Das könnte man unterbinden, wenn Cannabis gar nicht mehr strafrech... |
Cannabis-PsychosenUnter "Cannabis-Psychosen" versteht man psychische Störungen, die direkt nach Cannabis-Konsum auftreten und viele Wochen anhalten. Diese Cannabis-Psychosen existieren - darüber ist sich die Fachwelt einig (siehe Quelle). Während einer Cannabis-Psychose entwickelt man verstärkt Misstrauen, Verwirrtheit, Erinnerungseinbußen, Halluzinationen und veränderte Empfindungen der eigenen Person oder Realität. Wie schlimm solche Psychosen sein können, sieht man in der verlinkten Quelle. Und Psychosen können auch permanent bleiben - das bedeutet, man wird niemals wieder normal. Zerstörte... |
THC kann nicht tödlich wirkenHaschisch ist nicht giftig im Gegensatz zu vielen anderen psychoaktiven Stoffen wie z.B. Koffein, Nikotin, Kokain, Alkohol, Muskatnuss. Es gibt von THC keine tödliche Dosis, bei der es sich z. B. bei Koffein schon um einige mg handelt. Jeder kennt das Wort "Überdosis" und wir bringen das mit Tod durch Drogen in Verbindung. Dabei können Alkohol, Meth oder Heroin Menschen töten, wenn man zu viel davon zu sich nimmt. Genauer gesagt, wirken diese Substanzen in Gehirnbereichen, wo auch lebenswichtige Funktionen gesteuert werden. Und wenn diese Funktionen durcheinandergebracht werden, kann... |
Gefahr für den StraßenverkehrEs ist allgemein bekannt, dass man unter Einfluss von Cannabis entspannter ist und eine langsamere Reaktion hat. Dies kann im Straßenverkehr natürlich fatal sein. Wenn bspw. nur Millisekunden darüber entscheiden, ob man noch rechtzeitig bremsen kann oder nicht, kann das THC schon für den Verlust von Menschenleben verantwortlich sein. Und nicht genug, dass man im Rauschzustand schon eine verminderte Reaktionsfähigkeit hat: Stunden nach dem Rausch ist die Reaktionsfähigkeit noch schlechter! "Es wurde nachgewiesen, dass die Unfall-/Gefaehrdungshaeufigkeit in der spaeteren Phase der... |
gefährliches Strecken wird verhindertWird ein Händler mit Cannabis erwischt, fällt die Strafe umso milder aus, je weniger prozentuales THC enthalten ist. Das wiederum verleitet die Händler dazu, mehr zu strecken, sie werden also im Prinzip "belohnt" dafür, dass sie die Verbraucher "vergiften". Das Problem mit dem Strecken ist, dass sie nicht mit hochwertigem Grünzeug strecken, sondern mit irgendwelchen billigen Materialien, wie in diesem Argument beschrieben. |
Cannabis macht süchtigWer kennt sie nicht, die typischen Kiffer? Sie chillen den ganzen Tag zuhause und wollen kaum noch ihre Wohnung verlassen. Diese Menschen sind süchtig und das kann man nicht schönreden. Auch wenn einige Leute versuchen, die Suchtgefahr von Cannabis kleinzureden, indem sie behaupten, Kiffer seien nicht nach dem THC süchtig, sondern nach dem Nikotin im Tabak der Joints. Weil Nikotin ja viel mehr abhängig mache. Als Beweis wird angeführt, dass süchtige Kiffer nach längerer THC-Abstinenz kein Verlangen nach bspw. Tee mit Haschisch haben, aber dafür nach Joints - wegen dem Nikotin im... |
Cannabis wird hochwertigerEin Händler streckt sein Material mit oft gesundheitsschädlichen Stoffen wie z. B. Sand, Schuhcreme oder Chemikalien, um mehr Gewinn aus der Sache zu schlagen. Da der Cannabismarkt sowieso illegal ist, gibt es weder Qualitätskontrollen noch einen Verbraucherschutz o. Ä.. So konsumiert der Verbraucher Gift, ohne dass er vielleicht davon weiß. Dieses Problem würde durch die Legalisierung wegfallen und man könnte das Haschisch auf seine Qualität prüfen und so entscheiden, was eigentlich wirklich verkauft werden darf und was aus stark gesundheitsgefährdenden Gründen wegfällt. |
Cannabis-Legalisierung fördert auch härtere DrogenWenn Cannabis in Deutschland legalisiert wird, werden aus allen möglichen Ländern Drogentouristen angezogen. Aber die sind dann nicht nur auf Cannabis aus. Denn, wer kifft, der probiert auch mit höherer Wahrscheinlichkeit härtere Drogen. Deshalb wird mit den Drogentouristen auch das Angebot von harten Drogen zunehmen. An jeder Ecke wird man Dealer finden, die ihre Drogen verkaufen wollen. Und mit den Händlern wird es auch Konkurrenz geben. Und Drogenkriege wie in Mexiko könnten ausbrechen. Aber auch der Konsum von härteren Drogen wird den Städten zusetzen. Bewohner müssen Angst... |
Reiz des Verbotenen verschwindetVerbotene Dinge sind vor allem für Jugendliche besonders reizvoll. Jugendliche spüren die Spannung, wenn sie sich vorstellen, etwas Verbotenes zu tun und sie fühlen sich verwegen, wenn ihre Freunde erfahren, dass sie einen Joint geraucht haben. Viele Jugendliche kommen erst durch diesen Reiz auf die Idee, Haschisch zu konsumieren. Das Cannabis-Verbot führt also dazu, dass noch mehr Menschen kiffen, als ohne Cannabis-Verbot. Und diejenigen, die unbedingt Cannabis konsumieren wollen, die tun es auch trotz Verbot. |
DrogentourismusDeutschland liegt in der Mitte Europas. Wenn in Deutschland Cannabis legalisiert wird, werden Millionen von Menschen hier her kommen, um sich mit Drogen vollzudröhnen. Und die Drogentouristen sind bestimmt nicht die Art von Touristen, die sich eine Stadt wünscht. Die Kiffer haben nur das eine im Sinn: Rauchen und fertig. Die werden keine kulturellen Sehenswürdigkeiten oder Veranstaltungen besuchen. Die gehen nicht gut essen oder überhaupt feiern. Denn wenn man gekifft hat, will man nur noch "chillen". Als Folge daraus werden Junk Food Buden in allen größeren Städten sprießen wie... |
Cannabis-Alternativen müssten nicht konsumiert werdenSolange Cannabis verboten ist, werden viele Leute es nicht oder wenig konsumieren. Diese Leute werden dann eher legale Mittel konsumieren, um keine Probleme mit der Justiz zu bekommen. Das Problem ist aber, dass legaler Cannabis-Ersatz oft viel schädlicher ist. Dazu gehören synthetische Cannabinoide wie bspw. Spice. Und wenn die Leute das konsumieren, ist die Gesundheitsgefahr viel größer als bei Haschisch. |