Die Entscheidung ist unumkehrbar

Wenn ein todkranker Mensch getötet wird, scheint die aktive Sterbehilfe irrelevant. Aber wer entscheidet, ob die Krankheit zwangsläufig zum Tode führt? Eine 100%ige Prognose dafür gibt es nicht. Und wenn dann mal eine falsche Einschätzung über den gesundheitszustand gemacht wurde und der Mensch getötet wurde, so ist der Tod unwiderruflich. Wie soll man mit so einer Entscheidung leben können?

Und was ist, wenn jeder selbst bestimmen kann, dass er sterben möchte? Dann können das auch Menschen, bei denen der Todeswunsch eine spontane Kurzschlussreaktion ist und die vllt. danach noch gerne gelebt hätten. Oder was ist mit Minderjährigen, denen es schlecht geht und die sterben wollen? Man weiß, dass sich im Laufe des Lebens viel verändern kann. Aber bei solchen Menschen könnte man den Tod nicht mehr rückgängig machen.

Unter dieser Betrachtung ist die aktive Sterbehilfe gefährlich, weil solche Entscheidungen immer endgültig sind. Sie darf niemals legalisiert werden.

Argumentor