Gendernde Medien machen sich unglaubwürdig

Die Menschen verlieren wegen der Gendersprache immer mehr den Respekt vor Politik und Medien. Wenn man sich diese Argumentation anschaut, sieht man, dass es sehr viele gute Argumente gegen das Gendern gibt. Deshalb fühlen sich die Gender-Gegner bestätigt. Aus ihrer Sicht wird ihnen aber die Gendersprache von oben aufgedrückt.

Es ist verständlich, dass aus ihrer Sicht die gendernden Medien inkompetent oder zumindest ideologisch beeinflusst erscheinen. Und tatsächlich lässt sich eine Tendenz erkennen, dass die Argumente der Gender-Befürworter eher emotional eingefärbt sind und die der Gender-Gegner eher rational – beide mit vielen Überschneidungen.

Es gibt doch immer wieder den Vorwurf, die Medien wären nicht unabhängig, würden Hofberichterstattung betreiben o. Ä. Ob das stimmt, können wir hier nicht beurteilen. Aber Fakt ist: Die Medien machen sich noch unglaubwürdiger, wenn sie Ideologien hinterherlaufen.

Ich kann mir vorstellen, dass zu Beginn des Gender-Hypes viele Redaktionen gesagt haben, sie machen mit, weil sie etwas Gutes erreichen wollen. Aber mittlerweile sollte allen klar sein, dass das nur ein Wunschtraum war. Das Gendern macht nichts besser – im Gegenteil, wie man anhand der zahlreichen Argumente hier nachlesen kann.

Ich verstehe auch, dass es schwierig ist, sich einzugestehen, auf das falsche Pferd gesetzt zu haben; und dass es noch schwerer ist, das öffentlich quasi zuzugeben, indem man nicht mehr gendert. Damit würde man nach eigenem Gefühl eine große Schwäche zeigen. Oder vllt. auch Angst vor Übergriffen aus dem Pro-Gender-Lager haben. Aber in Wahrheit würden Medien, die aufhören zu gendern, hauptsächlich Stärke zeigen.

Sie würden zeigen, dass sie ihren Verstand wieder benutzen und in Zukunft ein vertrauenswürdiges Blatt sein könnten. Die Abonnentenzahlen würden steigen – da die meisten Menschen gegen das Gendern sind. Aber sich das zu trauen und mit den eigenen Dämonen fertig zu werden, scheint für die meisten unmöglich.

Argumentor