Die Frauenquote zieht weitere Quotierungen nach sich
Wenn nicht mehr die Eignung oder die Kompetenz für einen Job ausschlaggebend sind, erschaffen wir eine immer künstlicher funktionierende Gesellschaft. Die Folge davon ist, dass es immer mehr Quoten geben muss, um allen Gruppen gerecht zu werden – nicht nur Frauen. Arne Hoffmann formuliert das wunderbar auf seinem Blog (Quelle):
Die Forderung nach einer Frauenquote jetzt nicht nur in der Politik, sondern auch an der Spitze privater Unternehmen stellt die Frage nach weiteren Quotierungen, die man dann “konsequenterweise” ebenfalls erfüllen müsste: Was spricht gegen eine Schwulen-, Migranten- und Behindertenquote an der Spitze von staatlichen und privaten Organisationen – der Fairness halber und weil das doch alles keine schlechteren Menschen sind?
Was spricht gegen eine Frauenquote bei Schachmeisterschaften, Jugend-forscht-Wettbewerben und anderen Bereichen, wo die Spitze bislang weit überwiegend männlich ist? Beim
Bundesverdienstkreuz gibt es diese Quote ja schließlich auch schon, in Österreich wird sie für die Zulassung zum Medizinstudium gefordert, weil Frauen weit übermäßig an den dafür notwendigen Tests scheitern. Möchten Sie sich von einer Ärztin operieren lassen, die diesen Job durch Quoten erhalten hat? Und wie weit ist es bis zur durchgequoteten Gesellschaft, in der Qualifikation überhaupt nichts mehr zählt?