Kopenhagener Kriterien nicht erfüllt
Um in die Europäische Union aufgenommen zu werden, müssen von den potentiellen EU-Beitrittsländern die sogenannten “Kopenhagener Kriterien“; erfüllt werden. Diese beinhalten folgende Kriterien:
Politische Kriterien
-Demokratische, rechtsstaatliche und nachhaltige Ordnung und Strukturen
-Wahrung der Menschen- und Bürgerrechte sowie Achtung und Schutz von Minderheiten
-Zulassung politischer (oppositioneller) Parteien
-Korruptionsbekämpfung
Wirtschaftliche Kriterien
-Eine funktionsfähige Marktwirtschaft
-Die Fähigkeit, dem Wettbewerbsdruck innerhalb des EU-Binnenmarktes standzuhalten
-Offenheit der Märkte gegenüber dem Ausland
Die Übernahme des „acquis communautaire“
Obwohl die Türken ständig ihre (ökonomischen) Zahlen und Errungenschaften in Sozialem und Politischem – und das teilweise auch zurecht – in ein positives Licht rücken, ist bei weitem keine absolute und allgemeine Überzeugung westlicher Werte gegenüber in der Bevölkerung verbreitet.
Somit passen die Türken von einem kulturellen, mentalen und politischen Standpunk noch nicht zu den Vorstellungen der EU. Es herrschen nach wie vor noch zu strukturschwache Ordnungen und festgefahrene Mentalitäten (gerade im Zuge der Islamisierung).
Immer noch zu viele politische Gefangene, zu wenig Pressefreiheit, Verachtung der Frauenrechte und der kurdischen Kultur, und das teils systematische Vernichten politischer Oppositioneller.
Letztendlich steht die Türkei nicht nur vor gesetzlichen Veränderungen, sondern auch vor dem Problem, eine breite Schicht der Bevölkerung von einem Beitritt zu überzeugen.