Dammbruch beim Kostendruck im Gesundheitswesen
Wenn die aktive Sterbehilfe sich durchsetzt, bedeutet das, dass die unbedingte Hochachtung vor dem menschlichen Leben aufgeweicht wird. Denn, wenn man Menschen legal töten kann, verliert man die Hemmungen, dies auch in anderen Situationen zu tun.
Und so könnte es passieren, dass der Kostendruck, dem die Krankenhäuser unterliegen, Ärzte dazu veranlasst, Einsparungen dort vorzunehmen, wo sie sonst unbedingt Menschenleben gerettet hätten. Das wäre bspw. bei einer teuren Operation eines alten Mannes, wenn ein Krankenhaus sagt: keine Operationen ab 75 mehr. So können Kosten gespart werden.
Das Verbot der aktiven Sterbehilfe verhindert sozusagen das Töten oder Sterbenlassen von einigen Menschen. Und das ist ethisch nicht vertretbar. Die aktive Sterbehilfe steht also als Bollwerk gegen den Verfall der menschlichen Sitten im Bereich Tötung da.